Frank Stürmer beim Königsschuss am besten – Bieranstich im Festzelt des Kärwavereins – Bürgermeister dankte den Brauchtumspflegern

Im Festzelt des Kärwavereins wurde am Freitagabend die Rohrer Kärwa mit dem Bieranstich und der Preisverteilung des Bürgerschießens eröffnet. Ein erfrischendes Gewitter sorgte für etwas Abkühlung zum Start der „fünften“ Jahreszeit und „Die Partyräuber“ für einen zünftigen musikalischen Auftakt im Festzelt. Die Bürgerschützenkönigswürde holte sich mit einem 83 Teiler Frank Stürmer, der Vorsitzende des Kärwavereins.

Zuerst marschierten die Kärwaboum und -madli ins Festzelt ein und machten durch das Trällern von Kirchweihliedern und -gstanzeln deutlich, dass sie gut drauf sind. Nachdem auch „Die Partyräuber“ die Bühne erklommen hatten, zog die Sportschützengesellschaft Rohr mit dem noch amtierenden Bürgerschützenkönig Hermann Schwarz und Bürgermeister Felix Fröhlich ins Festzelt ein.

Kärwaverein-Chef Frank Stürmer freute sich über ein voll besetztes Bierzelt. Bürgermeister Felix Fröhlich zapfte mit einem kräftigen Schlag das erst Fass Gerstensaft an. Der Bürgermeister bedankte sich beim Kärwaverein für den Betrieb des Zeltes sowie beim den Kärwaboum und -madli für das Engagement mit zahlreichen Aktionen am Kirchweihwochenende. Für die Brauchtumspfleger hatte Fröhlich etwas gemeindliches „Kärwageld“ mitgebracht.

Bevor Schützenmeister Peter Maier die vielen Preisträger des 38. Bürgerschießens bekannt gab, bedankter er sich bei allen 254 Teilnehmern des Traditionswettbewerbs. Siegerin bei der mit fünf Geldpreisen ausgestatteten Jugendscheibe war Franziska Schöckel (267,1 Teiler) vor Stefan Brechtelsbauer (594,8) und Nick Skiba (700,3). Bei der Regionalscheibe gewannen die 20 Erstplazierten einen Einkaufsgutschein bei den Hofläden in Gustenfelden oder im Dorfladen Rohr. Erster wurde Gregor Wägler mit einem sensationellen 9,6 Teiler vor Marina Leibold (44,2) und Patrick Öhler (50,3).

Beim Mannschaftswettbewerb hatte jeder Bürgerschütze im Dreier-Team fünf Schuss. Insgesamt 10 Teams sicherten sich einen Schinken, weil sie zusammen mindestens 100 Ringe geschossen hatten. Die Siegermannschaft „Militärverein Gustenfelden-Kottensdorf I“ erreichte stolze 115 Ringe, gefolgt vom Team „Ströbel`s“ (112) und der Mannschaft „Alte Säcke“ (105). Zusätzlich wurden noch zwei Schinken unter den weiteren 73 Mannschaften verlost. Bei der Zufallsscheibe schoss Anni Gugel genau den gleichen Teiler wie der Schirmherr des Wettbewerbs, Bürgermeister Fröhlich (1.018 Teiler). Sie gewann damit ein ordentliches Kärwageld.

Bei der Meistbeteiligung wurden alle Vereine und Gruppen mit mindestens zehn Bürgerschützen mit einem Geldpreis, entsprechend der Anzahl ihrer Teilnehmer, belohnt. Dieses Jahr lagen die Rohrer Kärwaboum und -madli (49 Teilnehmer) vor den Gymnastikdamen des TSV Rohr (39). Als nächstes folgten der Veteranen-/Militärverein Gustenfelden-Kottensdorf (23), die FFW Rohr (22), der Gesangverein „Frohsinn“ Rohr und das Autohaus Straußberger (je 20), die Theatergruppe Rohr (15), die FFW Prünst (13), die FFW Gustenfelden (12) sowie der MFC Rohr (11).

Die Spannung erreichte ihren Höhepunkt als Schützenmeister Peter Maier die 20 Preisträger bei der Bürgerkönigsscheibe bekanntgab. Neuer Würdenträger wurde durch einen 83 Teiler Frank Stürmer. Der neue Bürgerschützenkönig bekam von seinem Vorgänger Hermann Schwarz eine handbemalte Schützenscheibe überreichte und der Bürgermeister legte dem neuen Bürgerkönig die Königskette um. Den Ritter zur Rechten stellt Marco Gugel (200,9) und den Ritter zu Linken Gerhard Straußberger (201,9).